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Arif, mein muslimisch syrischer Kollege

Ich hatte mehrfach erzählt, dass ich 10 Jahre in den VAE gelebt habe. Ich hatte von 2008-2011 keinerlei Probleme mit muslimischen Männern an der Arbeit, lediglich ein Fall im Privaten, der sogar auf der Polizeistation endete, den ich aber hier jetzt nicht näher erläutere. Dieser Vorfall an der Arbeit war am Ende nur einer von Vielen, der mit männlichen muslimischen Syrern in den VAE passiert ist, dieser war aber der Erste und im Büro und er zeigt mit am Besten, warum ich an Integration von männlichen, muslimischen Syrern nicht nur nicht glaube, ich find deren ungehinderte Einwanderung nach Europa ausserdem höchst gefährlich.

Ich habe von 2011 bis 2014 in einem relativ grossen lokalen Unternehmen gearbeitet. 6000 Mitarbeiter, Familienunternehmen, international da Vertretung einer japanischen Automarke, Vermögenswerte -nur im Automobilbereich- über 1Mrd USD, war ich 3 Jahre lang die Miss Moneypenny des damaligen Vice Chairman, also des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden, seines Zeichen Sohn des Besitzers, ein VIP Local (Emarati). Der Vice Chairman hat selber noch andere diverse Unternehmen und Vorstandspositionen und somit hatte ich recht wenig mit den "normalen" MA der Autodivison zu tun. Dort gab es einen Group CEO und normalerweise hat er und sein Team alles erledigt.


Ich hatte in diesem Unternehmen nie ein Problem mit männlichen Muslimen, im Gegenteil, als PA/EA/Office Manager des Vice Chairman ist mir jeder grundsätzlich mit Respekt begegnet. Bis auf Arif, den Marketingmanager, den ich lang nicht kannte, da bei einem so grossen Unternehmen nur wenige zum Vice Chairman vordringen. Mein Chef hatte 2 simple Regeln, es dürfen nur 5 Leute ohne Termin zu ihm (Ich hatte die Liste ;-)) und wer anruft und behauptet er kenne ihn und möchte ihn sprechen, kann nur ein Kasper sein, denn wer ihn wirklich kennt, hat seine Handynummer. Für meinen Chef war ich sein Soldat (er nannte mich wirklich "My Soldier Eve") das liegt wohl daran, dass ich recht emotionslos umsetze was gewünscht wird (natürlich alles im gesetzlichen Rahmen und rein beruflich) und weil ich auch nein sage, wo ein männlicher Araber glaubt, dass ich es nicht tue.


Arif war Teil der Autodivision, er war einer der Marketingmanager und im Rahmen des Grand Prix in Abu Dhabi hatte mein Chef eine VIP Paket mit Übernachtung im Emirates Palace, Transfer und natürlich First Class F1 Tickets von einer Bank als Geschenk erhalten, wollte da aber gar nicht hin. Wie oder warum Arif involviert war, könnte ich nicht sagen, zu meiner Überraschung tauchte er aber persönlich in meinem Büro auf.


Mein Büro war riesig mit einer 3x3m großen Tür und direkt angeschlossen an das Büro des Vice Chairman, mit einer weiteren 3x3 Meter großen Türe. Hinter meinem Schreibtisch sieht man eine weitere Tür, da saß mein damaliger Assistent, ein toller und sehr smarter Inder, mit dem ich bis heute Kontakt habe. Arif betrat also mein Büro. Keine vorheriger Anruf, keine Frage ob mein Chef Zeit hat, nix. Gestriegelt und gebügelt stand er da, mit einer Erwartungshaltung die aussagte, ich möge doch bitte einen Knicks machen, weil dieses hochadelige, männliche und durchaus paschaähnliche Wesen nun mein Büro betreten hat.


Arif hatte nicht die Höflichkeit mich richtig zu begrüssen oder sich auch nur vorzustellen. Tatsächlich war sein Anspruch lediglich zum Vize Chairman vorgelassen zu werden. Nun, er stand nicht auf der Liste, also gabs von mir ein klares Nein. Ich glaube ich werde seinen Gesichtsausdruck nie vergessen als ich ihm sagte das er nicht zu ihm ins Büro darf. "Aber ich möchte ihn sprechen!".... nun das konnte ich durchaus verstehen, als VIP Person die mein Ex Chef bis heute ist, kam das ja öfter vor ;-). Ich verneinte erneut, und sagte ihm, dass er keinen Termin habe, ich aber gerne schauen könne, ob ich ihn irgendwo im Kalender unterbringen könne, wenn er mir noch sagt, um was es denn ginge.


Nun darauf antwortete er erneut: "Aber ich möchte ihn jetzt sehen!" Der Tonfall hatte sich da schon etwas ins Agressive geändert, so das mein Assistent aus seinem Büro kam und hinter mir stand, wohl wissend, dass Arif den falschen Tonfall hatte und die deutsche Eiche damit wecken würde (muss ich heute noch drüber schmunzeln). Ich sass noch in meinem Stuhl, schaute ihn an und sagte erneut, dass das ist nicht möglich. Ich hatte wohl versehentlich die Zornesader des Herren zum Erbeben gebracht, der nun einen Schritt auf mich zuging und sagte: "Du sagt nein in mein Gesicht?" (Was ne Frage ;-)). Ich stand auf, um auf Augenhöhe zu sein, denn ich bin nicht klein, in dem Moment verschwand mein Assistent plötzlich wieder, als wollte er sich in Sicherheit bringen, ob des Sturms der sich da zusammenbraute. Ich schaute ihn an und wiederholte, das er den Vice Chairman jetzt nicht sehen könne und sagte deutlich :"Ja, ich sage nein in dein Gesicht!"


Es war Arif anzusehen, dass er sich bis aufs Maximale zusammenriss, um die Contenance nicht zu verlieren und das ist der Punkt den ich nie vergessen werde. Ich hatte seine Ehre als Mann verletzt und wir alle wissen, es gibt fast nicht Schlimmeres für solche muslimischen Männer. Sein Gesicht war weiss vor Zorn. Die Eiseskälte in seinen Augen habe ich so danach nirgendwo noch einmal gesehen und mit absolut tonloser Stimme sagte er dann, nach ca. 30 Sekunden in denen er sich wohl unter Kontrolle brachte:" Ich verzeihe Dir nur, weil du eine Frau bist!".


Bei allem was Recht ist, in einem professionellen beruflichen Umfeld ist das völlig unangebracht und so erwiderte ich relativ gleichgültig: "Hinter dir ist die Türe von meinem Büro und ich rate dir schnellstmöglich dieses Loch in der Wand zu benutzen, um dich aus meinem Büro zu entfernen." Denn mir machen solche Dinge keine Angst, es weckt eher das Tier in mir ;-) Ich habe Arif nie wieder gesehen. Er verschwand aus meinem Büro, beschwerte sich noch am gleichen Tag bei meinem Chef (der vorbehaltlos hinter mir stand) und ward nie mehr gehört oder gesehen.


Nun mag das für einen Außenstehenden nichts Besonderes sein, zum Beruf einer guten Assistentin gehört es aber Stimmungen zu verstehen, denn wir müssen auch bei schlechter Laune unserer Chefs präsent sein. Ein Gefühl, eine Stimmung oder Agression richtig zu deuten, macht das Leben sehr viel leichter. Und was mich bis heute oft beschäftigt, ist der blanke Hass den Arif mir ggü. in kurzer Zeit zum Ausdruck gebracht hat. Es hat für diesen Mann nur zwei Sätze gebraucht um eine Art Zorn zu entwickeln, die weder dem Ort noch der Situation angemessen war. Diese Vorfall dauerte sehr wenige Minuten, sein Zorn aber war sofort präsent.


Man möge bedenken, solche Dinge sind in den VAE und bei den Emaratis nicht erlaubt. Das Verunglimpfen einer fremden Frau in dieser Form hätte ich anzeigen können und trotz seiner offensichtlichen Bildung, seiner guten Position, des Anzuges und seinem geschniegelten Auftreten hat Arif mir für eine Minute klar gezeigt, was er getan hätte, wenn er gekonnt hätte. Was er in einer solchen Situation zu Hause mit seiner Frau oder Tochter anstellt, kann man sich denken und was er in Syrien öffentlich mit Frau oder Tocher deshalb anstellen darf, ist nochmal eine ganz andere Geschichte.


Das jahrelange Benehmen in einem anderen Land hat ihn nicht gelehrt, dass eine Frau sagen darf was sie möchte und wann Sie es möchte. Ein falsches Wort einer Frau bedeutet für ihn in den VAE, dass er Gnade zeigen muss und der Frau verzeihen muss aber NUR, weil es nicht anders geht. Die VAE würde ihn hart bestrafen, wenn er sich nicht zusammenreisst, nun das tut Europa nicht und wie sich muslimische Syrer in Europa benehmen, ist ein klares Zeichen dafür, dass sie bei uns -anders wie in den VAE- nicht einmal Angst vor den Konsequenzen haben müssen. Muslimische Syrer wie Arif sollten wir weder einfach nach Deutschland einreisen lassen, noch sollten wir sie als Flüchtlinge akzeptieren, die sie ja auch gar nicht mehr sind.


Ich hatte mehrere solche Begegnungen mit Syrern in Dubai und immer wieder zeigten sie ein sehr respektloses Verhalten, sei es nur an einer Kasse, in einem Restaurant oder beim Ohrfeigen Ihrer Tochter in einem öffentlichen Food Court (wo ich tatsächlich auch dazwischen gegangen bin). Der muslimische Syrer wird wohl so tun, als passe er sich an, dazu ist er -zumindest in den VAE- gezwungen, tatsächlich tut er es nie und nur soweit, das er nicht negativ auffällt. Speziell junge Männer, die bereits eine zeitlang in Syrien aufgewachsen sind und erst sehr spät nach Europa gekommen sind, werden immer die syrischen Wurzeln und den Islam in mehr oder weniger radikaler Form praktizieren. In den Augen dieser Männer, gehört eine stille und unterwürfige Frau zu dem Weltbild, das sie haben möchten. Jede Frau, die das nicht ist, ist Freiwild..











 
 

© 2024 Miss Eve.

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